Zu den wesentlichen Themen der Bauakustik
- Messverfahren einschließlich erforderlichem Frequenzbereich, Reproduzierbarkeit, in Prüfstand und Gebäude und Einzahlangaben
- Anforderungen an den Schallschutz, einschließlich geeigneter Größe und erforderlichem Maß
- Unterlagen für die Planung, Rechenverfahren und Daten der Bauteile und ihres Zusammenwirkens
werden seit Jahrzehnten in den europäischen Ländern grundlegende Arbeiten durchgeführt und in ISO/TC43 und CEN/TC126 einheitliche Normen erarbeitet.
Einheitliche Messverfahren für Prüfstände und Gebäude werden in ISO 140 festgelegt. Mehrfache europäische und nationale Ringversuche haben dazu wertvolle Unterlagen geliefert.
Die Ermittlung von Einzahlangaben aus den Messergebnissen wurde 1968 in ISO 717 (auf der Basis des deutschen Sollkurvenverfahrens) genormt und in den 90er Jahren mit den Spektrumanpassungswerten mit dem französischen Verfahren vergleichbar gemacht; in einer zurzeit bearbeiteten Neuauflage mit Einbau der Spektrumanpassungswerte in die Einzahlangabe werden die Verfahren vereinheitlicht, mit Einbeziehung der tiefen Frequenzen.
Die Berechnung des Schallschutzes im Gebäude aus den Eigenschaften der Bauelemente nach EN 12354 wird in allen europäischen Ländern unter Zugrundelegung nationaler Datenkataloge angewendet. Die Erweiterung für leichte mehrschalige Bauelemente wird zurzeit in einer COST-Gruppe behandelt.
Offen ist noch die Beschreibung des Schallschutzes im Gebäude, sowohl die geeignete Größe als auch das erforderliche Maß. In einer 2009 gegründeten COST-Gruppe werden dazu Unterlagen erarbeitet.