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Einfluss der relativen Anfangsphase auf die Verdeckung eines amplitudenmodulierten tieffrequenten Tons durch einen tonalen Infraschall

* Presenting author
Day / Time: 20.03.2024, 15:00-15:20
Room: Roter Saal
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Typ: Regulärer Vortrag
Session: Psychoakustik 4
Abstract ID: DAGA 2024/53
Abstract: Auf der DAGA 2023 haben wir gezeigt, dass Infraschall (8 Hz), neben einer energetischen Verdeckung von niederfrequenten Hörschallkomponenten (64 Hz), auch die Wahrnehmung einer dem Hörschall aufgeprägten Amplitudenmodulation beeinflusst. In jener Studie wurden bei gleicher Frequenz (8 Hz) des Infraschalls und der Modulation des Hörschalls zwei relative Phasenlagen untersucht: phasensynchron (0 Grad) und gegenphasig (180 Grad). Die Phase beeinflusste die Modulationsdetektionsschwelle; Stärke und Richtung des Phaseneffekts waren jedoch individuell stark unterschiedlich. Im vorliegenden Beitrag wird der Phaseneffekt mit einer höheren Winkelauflösung von 45 Grad untersucht. Motiviert wurde diese Studie durch Schlittenlacher et al. [Hearing Research 424, 108596], die u. a. den Einfluss eines tieffrequenten Tons (50 Hz) auf die Wahrnehmung der Amplitudenmodulation eines höherfrequenten Tons (3000 Hz) untersucht haben. Die Modulationsfrequenz war gleich der des tieffrequenten Tons. Die Autoren berichteten von einem Minimum bei der Modulationsdetektionsschwelle für eine relative Phasenlage von 90 Grad und einem Maximum für 270 Grad. Es wird untersucht, ob Extrema bei diesen Phasenlagen auch bei der Interaktion von Infraschall und amplitudenmoduliertem Hörschall gefunden werden.