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Einfluss von Signalparametern auf die Empfindungen Brummen und Wummern

* Presenting author
Day / Time: 20.03.2024, 16:00-16:20
Room: Roter Saal
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Typ: Regulärer Vortrag
Session: Psychoakustik 5
Abstract ID: DAGA 2024/532
Abstract: Tieffrequente Geräusche bilden einen wichtigen Bestandteil der menschengemachten Umweltschalle, der in der letzten Zeit eine immer größere Relevanz erlangt hat. Insbesondere Geräusche, die von Maschinen ausgehen, besitzen häufig einen tonalen Charakter und können daher als besonders lästig empfunden werden. Als spezifische Empfindungsgrößen für tieffrequente tonale Geräusche werden Wummern, Brummen und Dröhnen in der angewandten Psychoakustik genutzt, die als Grundlagen zu einer Lästigkeitsabschätzung herangezogen werden könnten. Der Einfluss verschiedener Signalparameter für diese Empfindungen ist jedoch noch nicht geklärt. Daher wird im vorliegende Beitrag für zwei der Empfindungsgrößen, Brummen und Wummern, der Einfluss grundlegender Signalparameter mit artifiziellen Geräuschen auf die Ausprägung der Empfindung untersucht. Als Signal wurden tieffrequente (20 bis 250 Hz) Reintöne und amplitudenmodulierte Töne verwendet, deren Signalparameter Frequenz, Pegel, Modulationsfrequenz und Modulationsgrad variiert wurden. Die Bewertung wurde einerseits mit einer kategorialen Skala durchgeführt, andererseits zur Validierung der Ergebnisse mittels einer absoluten Größenschätzung. Wegen der sprachlichen Unschärfe der Begriffe Brummen und Wummern wurde außerdem untersucht, inwieweit sich eine Instruktion der Versuchspersonen bezüglich der beiden Empfindungen auf die Bewertungen auswirkt.